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Uwe Alfer
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Der weite Weg zum Alphabet Geschichte der Satzschriften Seite 1

Kapitel 1: DIe Ursprünge

Bevor die Menschheit darangehen konnte, bewegliche Lettern, Offsetdruck und Computersatz zu erfinden, mühte sie sich zunächst etliche tausend Jahre damit ab, Gedanken in Worte und Zeichen zu fassen. Mit Meißeln und Schreibfedern wurde das Grundlayout unserer heutigen Satzschriften erarbeitet, ein Doppelalphabet mit Groß- und Kleinschreibung.

Das Altertum

Die ältesten ägyptischen Hieroglyphen wurden um 4200 v. Chr. in Stein gehauen. Hierbei handelte es sich im Gegensatz zu unseren heutigen Buchstaben um Wortbilder, die man aber schon sehr früh mit bestimmten Lauten assoziierte. Dies bewies eine zunächst sinnlos erscheinende Folge von Wortzeichen auf einem Obelisken, die den Namen "Kleopatra" buchstabiert.
Erst um 1000 v. Chr. entwickelten die Phönizier ein "richtiges" Alphabet aus Lautzeichen. Aus dem Zeichen für "Ochse" war im Laufe der Jahrhunderte das "aleph" entstanden, wobei die Ähnlichkeit mit einem Ochsenkopf durch Drehung des Zeichens verlorenging.
Von den Griechen wurden diese Zeichen weiterentwickelt und ergänzt. Auch die Leserichtung von links nach rechts stammt aus dieser Periode.
Später übernahmen die Römer die griechischen Schriftzeichen. Und um 114 n. Chr. wurde schließlich die berühmte Inschrift der Trajanssäule gemeißelt, Paradestück der "Römischen Capitalis"

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